Hike & Fly Giri

Schöne Halbtagestour, wenn der Wind aus West kommt. Der Giri (1923 m.ü.M) ist kein eigentlicher Gipfel, sondern eher ein Punkt am Beginn des Haldigrats.

Ich hatte mit ein paar Freunden zum Fliegen abgemacht konnte aber niemanden für einen kleinen Hike&Fly gewinnen. Da diese ein bisschen Manöver an der Brändlen trainieren wollten und ich im Kopf hatte, dass es dort oberhalb noch einen möglichen Startplatz gibt, habe ich mir die Karte nochmals genauer angeschaut. Auf windy.com habe ich dann auch einen eingezeichneten Startplatz gefunden, der gut zum angesagten Wind aus Westen passte. Dieser ist kein eigentlicher Gipfel, sondern eher ein Punkt in der westlichen Verlängerung des Haldigrats. Also auf geht’s. Falls es mit der Thermik nicht so gut klappt, kann man immer noch einen zweiten oder dritten Flug mit Hilfe der diversen Bahnen im Tal machen oder auch einfach das Eis am Landeplatz der Bühlenbahn geniessen, wie ich es getan habe.

Anreise

Mit dem Zug ab Luzern (23 oder 30 Minuten) nach Wolfenschiessen. Danach mit der Brändlenbahn zum Startplatz N von wo aus die Tour losgeht.

Aufstieg

Nach dem N-Startplat an der Brändlen den Wegweisern Richtung Haldigart/Gigi folgen. Der Weg geht zuerst sehr gemütlich über einen breiten Forstweg, von dem er nach ca. 1/3 des Aufstiegs abzweigt (immer den Wegweisern Richtung Gigi/Haldigrat folgen) und dann weiter über einen teilweise schmalen aber sehr gut rot-weiss markierten Weg durch den Wald und über Kuhwiesen geht.  An einigen Stellen kann es nach Regen recht matschig sein. Man erreicht auf knapp 1800 m.ü.M. die Alp Gigi. Auch dort könnte man vermutlich gut unterhalb der Häuser auf einer Steilen Wiese starten. Von dort geht es noch ein paar hundert Meter Richtung Norden, um dann nach Osten Richtung Haldigrat abzuzweigen. Man kommt an dem auf der Karte als Gigichrüz quotierten Punkt vorbei (1875m.ü.M., ggf könnte man vermutlich auch von dort Richtung SW starten). Dann noch an einigen behornten Kühen vorbei zum Giri.

Start

Schöne Startwiese direkt unterhalb des «Gipfels», diese ist nach W ausgerichtet. Auf der in Flugrichtung rechten Seite etwas achtgeben, dort hat es eine ziemliche Mulde im Hang, besser auf der linken Seite starten.

Falls der Wind doch nicht passen sollte, kann man einfach noch 15-20 Minuten weiter bis zum Haldigrat laufen und ggf. dort starten.

Flug

Schöner Flug ins Engelbergertal mit diversen Möglichkeiten Thermik zu suchen und vielleicht auch zu finden. Dabei sollte man die zahlreichen Kabel im Engelbergertal nicht vergessen. 

Landeplatz

Nächster offizieller Landeplatz ist in Wolfenschiessen (Landeplatz Brändlen). Aber auch andere Landeplätze im Engelbergertal (Büelen, Dallenwil) können genutzt werden. Talwind und die diversen Kabel im Engelbergertal beachten.

Fazit 

Einfache halbtagestour mit einfachem Startplatz und tollem Blick, auch wenn es sich nicht wirklich um einen richtigen Gipfel handelt.