Rückblick Kenia 2016

X - Mas Reise ins Great Rift Valley

Fliegen im Riftvalley im östlichen Kenia ist in vielerlei Hinsicht ein prägendes Erlebnis.  
Piloten mit Ziel den persönlichen Streckenrekord zu brechen, finden in Iten im Kerio Valley den perfekten Ausgangspunkt. Aber auch der weniger geübte Pilot wird hier unvergessliche Flüge geniessen können, wenn er zur richtigen Tageszeit unterwegs ist.

Piloten mit Ziel den persönlichen Streckenrekord zu brechen, finden in Iten im Kerio Valley den perfekten Ausgangspunkt. An normalen Tagen kann schon um 8:00 morgens zur Flugaufgabe gestartet werden. Die längsten Flüge liegen mittlerweile bei ca. 270km. Vor allem ist das Kerio Valley für die hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten bekannt, die hier erflogen werden. Keine Überraschung also, dass der Geschwindigkeitsrekord über 200km an dieser Geländekante geflogen wurde.
Der weniger geübte Pilot findet zwischen 8:00 und 10:00 schöne ruhige Soaring-Bedingungen vor. Über Mittag wird die Thermik in der Regel recht sportlich. Nach 16:00 werden die Bedingungen bis zum Sonnenuntergang wieder sanft und angenehm. Bis 10:00 und nach 16:00 Uhr haben wir im Gruppenverband mehrmals gemütliche Streckenflüge von bis zu 30km gemacht.

In den thermisch sehr aktiven Mittagsstunden lockt das wunderschöne Tal für die weniger geübten Piloten zu Erkundungstouren. Motorradausflüge zu den Krokodilen in der Chebloch Gorge, Wandern zum Torok Wasserfall, der sich mehrere hundert Meter vom Hochplateau ins Tal hinunterstürzt, Giraffen und Warzenschweine aufstöbern oder ganz einfach das nahe Dorf mit seinem Markt und den lokalen Alltag erleben.
Die dramatisch an der Talkante gelegene Hotelanlage bietet das perfekte Rückzugsgebiet zum Ausspannen.
Der Startplatz liegt neben dem Hotel 2 Minuten vom Zimmer entfernt. Ob du also Entspannung und gemütliches Soaring suchst oder mit der Weltelite auf Rekordjagd gehen willst, Kenia bietet für beiderlei Pilotenansprüche die perfekten Voraussetzungen.

Kenia war meine erste Reise nach Schwarzafrika (Südafrika zählen wir mal nicht). Ich hatte durchaus meine Vorbehalte, hört man in den Medien im Zusammenhang mit Schwarzafrika doch meist nur von Hungersnöten, Terroranschlägen und Kindersoldaten.
Meine erste Reise hierher hat mein Bild komplett über den Haufen geworfen. Seit meiner ersten Reisen hierher bin ich der Faszination Schwarzafrika erlegen. Tansania durfte ich unterdessen auch schon kennenlernen, und mehr folgt ganz bestimmt.
Es sind nicht nur die grossartigen Flugbedingungen die einem in Erinnerung bleiben, es sind genauso die kleinen alltäglichen Dinge: Die Begegnungen mit den Kindern am Startplatz, der Gang an den Markt, das Gespräch mit dem Töff-Taxifahrer auf der Rückfahrt zum Hotel. Ist man bereit, sich auf Land und Leute einzulassen, kehrt der Keniaflieger mit viel mehr als geflogenen Kilometern in die Heimat zurück.